Amerika. Jahrhundertwende. Die Welt ist weiß. Und der Boxring auch. Bis ein Mann kommt, der alles durcheinanderbringt: Jack Johnson, schwarz, stark, stolz – und ganz sicher nicht bereit, sich zu ducken.
Jack schlägt sich von ganz unten nach ganz oben. Er boxte nicht nur, er glänzte. Im Ring wie auf der Straße. Im Smoking, mit weißer Freundin am Arm und Goldzahn im Lächeln. Er fuhr Autos, trug Hüte, widersprach weißen Herren – und wurde so zur Gefahr auf zwei Beinen.
Denn sein größter Skandal war nicht sein Talent, sondern seine Freiheit. Jack Johnson war der lebende Beweis, dass das rassistische Weltbild Amerikas ein Kartenhaus war. Und er schlug so lange gegen die Wände, bis sie wackelten.
Das Stück erzählt seine Geschichte mit Tempo, Witz und Wucht. Zwischen Showdown und Showbusiness, Gerichtsverhandlungen und Kabarett, zwischen Jazz, Jabs und Justiz. Es ist Biopic, Satire und Revolte zugleich – ein Theaterabend wie ein Kampf in 14 Runden: brutal, poetisch, komisch und absolut notwendig.
Ein Stück über die Wut, die Würde – und den Lärm, den ein schwarzer Mann machen kann, wenn er nicht schweigt.
Für alle Bühnen, die keine Angst vor Schweiß, Haltung und Geschichte haben. Und für Ensembles, die kämpfen wollen – um Sichtbarkeit, um Wahrheit und um jede verdammte Pointe.